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Topas

Topase gehören zu den Silikaten, bekannte Handelsnamen für diese Edelsteine sind „Finder’s Diamant“, Physalit oder Tarnstein. Der Name wird einerseits seit der Antike von der Insel Topazos im Roten Meer hergeleitet – auf der allerdings Olivin abgebaut wurde, der lange mit Topas verwechselt wurde – und andererseits vom Sanskrit-Wort „tapas“, das „Feuer“ oder „Leuchten“ bedeutet. Andere Steine, die „Topas“ im Namen tragen, sind Madeiratopas und Rauchtopas: „Madeiratopas“ ist ein Handelsname für Citrin oder Amethyst, ein Rauchtopas wiederum ist ein Rauchquarz.

Bei Topasen handelt es sich meist um sehr gut ausgebildete und zum Teil sehr flächenreiche Kristalle mit glasähnlichem Glanz auf den Oberflächen. Topas hat eine Mohshärte von 8 und ist sehr spröde, d.h. leicht mit glatten Bruchflächen zu spalten. Aufgrund seiner guten Spaltbarkeit ist der Topas schwierig zu bearbeiten, bei raschen Temperaturwechseln oder unsachgemäßen Fassungsarbeiten kann es leicht zu Sprüngen und Rissen kommen.
In seiner reinen Form ist er farblos und durchsichtig, durch vielfache Lichtbrechung kann er aufgrund von Gitterbaufehlern als weiß erscheinen. Gefunden wird er häufig in hellen Farben, vor allem in Gelb. Weitere natürlich vorkommende Farben sind rosarot, braunrot, violett, hellblau und hellgrün. Die Färbung entsteht durch Oxidationsstufen von Eisen bzw. Chrom.
Der Topas ist ein beliebter Schmuckstein, der auch bei großen und qualitativ hochwertigen Stücken nicht zu teuer ist, da er häufig vorkommt. Seltene Farbvarianten sind besonders begehrt und auch wertvoller: Tiefblaue Steine in der Natur selten vor, noch seltener sind jedoch orange-rote oder gelb-orange Steine, die als „Imperial Topas“ bezeichnet werden. Wie auch andere Edelsteine werden auch Topase durch Bestrahlung und Erhitzung behandelt, die Bestrahlung mit Gamma- oder Elektronenstrahlen führt zu blauen bis grünlichblauen Steinen, durch Erhitzen werden blaue und rötliche Farbvarianten erreicht.
Topase können sehr große Kristalle ausbilden, die größten bekannten haben eine Länge von über einem Meter erreicht und sind bis zu 2,5 Tonnen schwer. Kristalle mit einem Gewicht von 100 kg und mehr sind keine Seltenheit. Topase wachsen in verschiedenen Varianten, auf einer Unterlage ebenso wie als massive und körnige Varianten. Topas tritt oft zusammen mit Beryll oder Mineralien der Turmalingruppe in sauren magmatischen Gesteinen auf, auch in sauren Vulkaniten oder als Mineralseife in Flusssedimenten.
Eine historisch wichtige Fundstelle war der sogenannte Schneckenstein in Sachsen, wo v.a. im 18. Jahrhundert Topase abgebaut wurden. Heutzutage sind wichtige Lagerstätten vor allem in Brasilien, wo in einigen besonders große Kristalle gefunden wurden. Weitere Lagerstätten sind z.B. in Afghanistan, Pakistan, Algerien, Burma, Japan, Schweden, Norwegen und den USA.

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