Spinell
Der Spinell ist ein faszinierender Edelstein, der in der Natur in einer Vielzahl von Farben vorkommt – von zartem Rosa über kräftiges Rot bis hin zu Blau, Violett, Orange und Schwarz. Besonders begehrt sind naturfarbene, unbehandelte Spinelle mit intensiver, klarer Farbe.
Jahrhundertelang führte der Spinell ein Dasein im Schatten des Rubins. Bis etwa 1800 war es nicht möglich, roten Spinell mineralogisch vom Rubin zu unterscheiden, da beide Edelsteine eine hohe Härte aufweisen und sich in Farbe und Glanz ähneln.
Spinell, falsche Rubine & Karfunkelsteine
Im Mittelalter wurden Rubin, Spinell und Granat daher unter dem Sammelbegriff „Karfunkelstein“ zusammengefasst. Einige der berühmtesten „Rubine“ der Welt entpuppten sich später als Spinelle: Der „Black Prince’s Ruby“ in der britischen Staatskrone der Könige und der größte „Rubin“ in der Kaiserkrone Österreichs sind zwei der bekanntesten Beispiele. Heute lässt sich Spinell eindeutig vom Rubin unterscheiden: Spinell ist einfach lichtbrechend, während Rubin eine Doppelbrechung aufweist. Der Name Spinell könnte vom griechischen Wort spítha („Funke“) abgeleitet sein – ein Verweis auf die hohe Dispersion, starke Lichtbrechung und die besondere Brillanz, die den Edelstein durch seine Einfachlichtbrechung auszeichnen.
Die Farben des Spinells
Spinell kommt in nahezu allen Farben vor, von farblosem Weiß über Gelb und Braun bis hin zu Pink, Violett, Blau und kräftigem Rot. Wie beim Rubin entsteht die begehrte rote Farbe beim Spinell durch Chrom-Ionen im Kristallgitter. Andere Farbvarietäten entstehen durch Beimengungen von Eisen, Zink, Cobalt oder Mangan. Auf dem Weltmarkt sind jedoch leuchtend rote Spinelle mit hoher Reinheit und einem möglichst hohen Karatgewicht am begehrtesten.
Naturfarbene, unbehandelte Spinelle sind besonders gefragt und deutlich wertvoller als behandelte Steine. Als Behandlung kann beim Spinell Erhitzen vorkommen, dies ist aber eher selten. Synthetischer Spinell lässt sich vergleichsweise leicht von echtem Spinell unterscheiden. Er wurde lange Zeit in der Modeschmuckindustrie verwendet, spielt im hochwertigen Edelsteinhandel jedoch kaum eine Rolle.
Bekannte Vorkommen von Spinell
Besonders hochwertige rote Spinelle stammen aus Burma (Myanmar), wo sie – oft gemeinsam mit Rubin – in sogenannten Seifen vorkommen. Das sind sekundäre Lagerstätten, die auf frühere Flussläufe zurückgehen.
Neben Burma gelten heute vor allem Sri Lanka, Madagaskar und Ostafrika als bedeutende Fundorte für Spinell in den unterschiedlichsten Farbvarianten. Eine Herkunftsbezeichnung in Edelstein-Zertifikaten ist beim Spinell nur dann üblich, wenn die geografische Herkunft zu 100 % nachgewiesen werden kann. Dies ist vor allem bei Spinellen aus Burma der Fall – ein zertifizierter Herkunftsnachweis kann den Marktwert solcher Steine erheblich steigern.
Spinell als Investment Edelstein
Lange Zeit wurden die Preise für Spinell eher niedrig angesetzt. Mittlerweile ist roter Spinell zwar immer noch weit günstiger als Rubin, hat aber großes Aufholpotenzial für die Zukunft. Vor allem reine, klare Steine mit einem Gewicht von über 10 Karat sind extrem selten. Eine Besonderheit ist der „Jedy-Spinell“: Er ist leuchtend rot bis himbeerrot und derzeit in China sehr gefragt.
Da Spinell sehr hart ist (Härtegrad 8), eignet er sich hervorragend für die Verarbeitung zu Schmuck. Wir prognostizieren für die nächsten Jahre einen starken Preisanstieg für Spinelle mit klaren, leuchtenden Farben. Dazu gehören vor allem Steine in den Farben Rot, Rosa, aber auch Leuchtend Blau oder Violett.
1–16 von 71 Ergebnissen werden angezeigt
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Spinell
1,762 ct. | V/BGLA -
Spinell
1,794 ct. | IV/BGLA -
Spinell
2,205 ct. | IV/DGLA -
Spinell
2,392 ct. | V/CGLA -
Spinell
2,558 ct. | V/CGLA -
Spinell
2,921 ct. | V/CGLA -
Spinell
3,059 ct. | V/BGLA -
Spinell
3,221 ct. | III/BGLA -
Spinell
1,94 ct. | IV/BGLA -
Spinell
4,380 ct. | IV/CGLA -
Spinell
7,457 ct. | IV/CGLA GÜB AIGS -
Spinell
2,519 ct. | VI/BGLA -
Spinell
2,182 ct. | VI/BGLA -
Spinell
1,469 ct. | VI/BGLA -
Spinell
1,395 ct. | V/CGLA -
Spinell
1,396 ct. | V/CGLA